
Wie Barcley zu uns kam
Als ich mit meinem Mann zusammen kam, besaß er bereits einen Hund mit seiner Exfrau zusammen. Der blonde Labrador “James” lebte im Wechselmodell wie ein Kind. Dieser Hund brachte uns zusammen und ich liebte ihn über alles innhalb von kurzer Zeit. Umso trauriger fand ich es, ihn teilen zu müssen. Jedesmal wenn er wieder kam roch er nach der fremden Frau, jedes mal war es schwer für mich ihn gehen zu lassen. Deshalb entschieden wir uns dazu, einen eigenen Hund anzuschaffen, der immer bei uns bleiben sollte. Es sollte auch ein blonder Labrador werden. Ich hatte wirklich null Ahnung wie man einen Hund kauft. Unsere Familienhund kamen immer durch Zufall zu uns, James war auch so in die Familie gekommen. Also suchte und suchte ich, telefonierte mit Züchtern die teilweise 2500€ haben wollten. Für mich als gerade selbstständig und Mitte 20 viel zu viel.



Die Suche begann
Also suchte ich in Kleinanzeigen und fand dort durch Zufall Schweizer Sennenhund Welpen auf einem “Bauernhof”. Die Rasse kannte ich nicht und begann zu recherchieren. Es passte wie Faust auf Auge und ich war verliebt in die Dreifarbigen kleinen, bzw großen Gesellen, obwohl ich noch nie einen persönlich getroffen hatte. Gott sei dank fand ich jedoch schon kurz danach heraus, das der “Bauernhof” in der Nähe ein ziemlich schlimmer Schuppen war. Vermutlich hätte dieser Welpe für 200€ nicht lange überlebt. Der “Bauernhof” war tatsächlich eine Verkaufsort für Vermehrer-Welpen aus dem Osteuropäischen Ausland. In verschiedenen Foren fand ich Hundebesitzer, deren Welpen von Ort kurz beim Einzug im neunen Zuhause todkrank verstorben waren. Dies war nichts für uns!
Ich war super enttäuscht und fing an GSS-Züchter abzutelefonieren. 2014 hatten die Meisten keine aktuellen Homepages, es waren nur Telefonnummer in den Verzeichnissen zu finden. Zudem gab/gibt es so gut wie keine Züchter bei uns in der Nähe. Natürlich hatte keiner, egal wie weit weg, zur Zeit Welpen und es gab Wartelisten etc. Ich fühlte mich völlig vor dem Kopf geschlagen, da ich so was nicht kannte und in meiner jugendlichen Freude dachte: Ich kaufe mir einen Welpen und morgen ist er da! Den hohen Preis war ich mittlerweile bereit zu zahlen, denn ich hatte verstanden was es bedeuten konnte, einen “billigen” Hund zu kaufen.

Schicksal?
Ich fing parallel an alles Möglich aus meinem “alten” Leben mit meinem Ex-Partner zu verkaufen, um Geld zu sammeln, um mir einen kleinen Hund leisten zu können. Bücher, meine Gitarre, Inliner, meine erste Kamera, für vieles fand ich Käufer. Schließlich passierte dann ein kleines Wunder, was mich schließlich zu meinem Seelenhund brachte. Ein Züchterin rief mich zurück und meinte zu mir, dass sie uns so nett fand und noch mal überlegt hatte. Sie hatte einen Deckrüden, der eine Hündin vor kurzem gedeckt hätte. Der Züchter sei neu und noch nicht bekannt. Ich bekam seine Nummer, rief ihn an und lernte so den Mann kennen, der schließlich dafür verantwortlich sein sollte, dass ich zwei so wunderbare Fellnasen an meiner Seite habe.
Damals, ohne WhatsApp, war der Kontakt zu Jörg, unserem Züchter, nicht so intensiv wie dieses Jahr bei Charles, aber trotzdem freundlich und sympathisch. Ein Welpe hatte schließlich noch kein Zuhause, der Kleinste, den noch niemand haben wollte. Er wurde der zarte Rüde genannt. Heute lachen wir darüber, obwohl er bis heute ein kleiner Vertreter seine Rasse geblieben ist, was ich gar nicht so schlecht finde. Wir setzten uns also schließlich ins Auto und fuhren knapp 3 1/2 Stunden, um das erste mal Barcley zu treffen. Barcley hieß schon Barcley und wir behielten einfach den Namen.




Beim Züchter
Wir kamen bei Jörg an. Noch nie hatte so einen ordentlichen Rasen gesehen und das trotz der Rassenbande die dort lebte. Übrigens behauptet Jörg sein Rasen wäre nicht toll, nicht mehr, aber ich sehe das etwas anders! Alles war super gepflegt, sauber, ordentlich. Wir zogen uns beim betreten des Hauses die Schuhe aus, wurden in die Wohnküche geführt, wo man hätte vom Boden essen kännen. Der Züchter brachte und den Welpen, die Mutter Chanel hatte ich vorher auch schon kennen gelernt, denn sie begrüßte uns freundlich und lief um meine Beine und hatte mich schon komplett eingehaart, wie das nun mal so ist.
Wir lernten als Barcley kennen, eine weitere Familie kam dazu und fuhr auch bald wieder. Barcley schlief auf mir ein, wir bleiben lange sitzen und waren willkommen! Jörg erzählte uns viel über die Rasse, die Mutter und über sich. Fragte aber auch uns gezielt Sachen, wie nach unserer Lebenssituation. Dann brachte ich Barcley zurück zu seinen Geschwistern in die Wurfbox, die in einem beheizten und liebevoll eingerichteten Nebenraum stand, der die “Garage” sein sollte. Es roch natürlich etwas nach Hund, sowie es sein sollte, die Welpen spielten munter im Streu. Chanel kam dazu, putzte ihre Jungen und lies sich von mir schmusen. Wir zahlten Barcley an, besprachen einen Abholtermin und fuhren wieder 3 1/2 Stunden nach Hause. Ein langer Tag, den ich nie Vergessen werde.



6 1/2 Jahre später
6 Jahre später, mein geliebt James war leider schon verstorben, entschieden wir uns, einen zweiten Schweizer aufzunehmen. Barcley fehlte sein Kumpel James und ein zweiter Schweizer war für uns die erste Wahl: Aber natürlich nur von Jörg! Also riefen wir ihn an und alles nahm seinen Lauf.
6 1/2 Jahre später stiegen wir also wieder ins Auto und fuhren 3 1/2 Stunden, um unseren neuen Hund in der Wohnküche kennen zu lernen: Charles! Und auch diesmal war da wieder Chanel die mich vollhaarte aber auch Daartje, die sich auf meinen Schoß setzte. Daartje ist die allerbeste, denn sie ist die Mama von Charles! Und sollte Barcley mal nicht mehr sein, so werde ich wieder in der Wohnküche von Jörg sitzen und einen Welpen im Arm halten! DANKE Jörg für Alles und für so viel Liebe ,die du deinen Welpen gibts!



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